Nussecken schneiden … aber wie? Diese Frage habe ich mir früher oft gestellt. Und egal, wenn ich um Rat fragte, jeder hatte einen neuen »guten Tipp« auf Lager. Und so versuchte ich mich selber an den leckeren Nussecken, testete verschiedene Versionen aus und möchte dir heute von den Vor- und Nachteilen beim Nussecken schneiden erzählen.
Doch bevor wir zu den absolut geheimen Geheimtipps kommen … wusstest du, dass es die Nussecke bereits seit dem 18. Jahrhundert gibt? Sie wurde damals aus der Not heraus erfunden.
Die Nussecke im Ursprung – Wer hat’s erfunden?
Nach Erzählungen soll die Nussecke erstmals in Nürnberg zusammengesetzt worden sein. Während einer Zeit der Belagerung gab es in der Stadt nur wenig Rohstoffe und so wurde ein Bäckermeister mit den zur Verfügung stehenden Zutaten kreativ. Mit Mehl und Nüssen entstand so angeblich die ursprüngliche Nussecke.
Und seien wir mal ehrlich … eine Nussecke zu schneiden, die ausschließlich aus Mehl und Nüssen besteht, war sicher eine noch größere Herausforderung, als heute. Mich würde wirklich interessieren, ob sie nicht eher zerbrochen als geschnitten wurden.
100 % Nussecken schneiden, warm oder kalt?
So kannst du kalte Nussecken schneiden
Starten wir mit den bereits erkalteten Nussecken. Der wohl größte Vorteil beim Schneiden von kalten Nussecken ist, dass du dich nicht verbrennen kannst. Auch wenn einige jetzt schmunzeln werden, doch heiße Nussecken sind nicht zu unterschätzen. Gerade das Nuss-Topping, das mit Butter oder Margarine angesetzt ist, wird richtig doll heiß. Das ist das Risiko, sich zu verbrennen, schon enorm.
Der Nachteil ist jedoch, dass beim Nussecken schneiden, wenn sie kalt sind, die Nuss-Oberfläche fest und hart ist. Dadurch bricht häufig die ganze Ecke ab und der Frust ist vorprogrammiert. Daher solltest du, wenn du sie kalt schneidest, immer das Messer unter heißem Wasser abgespült haben, damit es erwärmt ist und leichter durch die Nussschicht gleiten kann.
Oder doch lieber warme Nussecken schneiden?
Der oben genannte Vorteil der kalten Nussecke ist natürlich der Nachteil beim Schneiden von warmen Nussecken. Die heißen Ecken sind super heiß und du musst wirklich vorsichtig schneiden. Doch alles in allem (und das ist der entscheidende Pluspunkt) bekommst du, wenn du deine Nussecken warm schneidest, eine viel schönere Schnittkante und sie sehen nachher aus wie vom Bäcker. Daher ist dies auch mein persönlicher Favorit.
Auf diese Dinge solltest du unbedingt beim Schneiden achten:
Nimm einen Backhandschuh zum Anfassen des Bleches und schneide sie vorsichtig in Rauten auf, damit du dich nicht verbrennst. Schneide die Nussecken unbedingt auf dem Blech auf und lasse sie nach dem Schneiden (so wie sie sind) dicht beieinander liegen. Denn so können sie auskühlen, ohne dabei auszutrocknen. Es gibt nämlich nichts Schlimmeres als staubtrockene Nussecken, oh neee!
Last but not least …
Das richtige Nussecken Rezept ist wichtig
Ein gutes Rezept ist natürlich auch maßgeblich, wenn du perfekte Nussecken haben möchtest. Hier habe ich zwei Versionen für dich. Einmal sind es die klassischen Nussecken meiner Großmutter. Sie sind super schnell zubereitet und schmecken fantastisch gut. Allerdings sind sie ohne Marmelade (kannst du aber einfach dazwischen fummeln). Und dann hätte ich noch ein veganes Nussecken Rezept für dich. Sie sind auch sehr lecker und für jeden geeignet:
Wir sollten uns mehr Zeit nehmen, um Dinge zu tun, die uns glücklich und auch Spaß machen. Deswegen backe & koche ich viel und habe irgendwann mit dem Bloggen angefangen. Hier schreibe ich über meine Rezepte, neue Ideen und auch alles, was mal richtig daneben geht. Denn bisher ist ja bekanntlich noch kein (Back-) Meister vom Himmel gefallen. Genießt das Leben!