Die Bärlauchsaison hat in jedem Jahr nur ein kleines Zeitfenster. Von Anfang April bis Anfang/ Mitte Mai wächst der Bärlauch an geschützten Stellen fleißig vor sich hin. Diese ruhigen Stellen findet man hauptsächlich im Wald. Denn Bärlauch mag es feucht und schattig. Der deutsche Waldboden ist daher genau der richtige Lebensraum für das saftige Grün.
In dieser kurzen Zeit im Frühling sind alle Liebhaber auf der Pirsch und sammeln die Blätter was das Zeug hält (Vorsicht: Nicht mit den giftigen Maiglöckchen verwechseln). Alle anderen können ihn ganz einfach auf dem Markt kaufen.
Wer das Gewächs übrigens nicht kennt, dem erklärt man Bärlauch geschmacklich am einfachsten so: Magst du Knoblauch? Ja? Dann wirst du ihn lieben.
Geschmacklich kommt er dem Knoblauch nämlich sehr nah. Außerdem zählt der Bärlauch zu den Knollengewächsen und ist daher Artverwandt mit Schnittlauch, Lauch bzw. Zwiebeln. Mit diesem Wissen wundert es einen nicht, dass der Bärlauch sehr würzig, aromatisch und kräftig im Geschmack ist.
Denn genau diese Eigenschaften machen (fast) alle Knollengewächse aus.
Nun ist es aber genug mit der Theorie… ihr wollt ja sicherlich das leckere Pesto-Rezept ausprobieren.
Im Gegensatz zur Zwiebel genießt man beim Bärlauch (wie beim Schnittlauch auch) die saftig grünen Blätter. Diese werden für das Pesto klein gehackt und mit den restlichen Zutaten vermengt.
Alles in allem ist es dem dem Original „alla genovese“ dann aber trotzdem ähnlich. Der Bärlauch wird als Basilikumersatz genutzt und statt teurer Pinienkerne verwenden wir spontan Mandeln. Die sind nämlich mindestens genauso lecker und die meisten haben sie sowieso auf Vorrat.
So und nun viel Spaß mit dem leckeren Bärlauchpesto „alla genovese“.
Barlauch Pesto „alla genovese“
Zutaten
- 100 g frische Bärlauchblätter
- 120 g Olivenöl, kaltgepresst
- 40 g Mandeln (z.B. Mandelblättchen)
- 30 g Parmesan, gerieben
- ca. 2 TL Salz
Anleitungen
- Die Bärlauchblätter gut waschen und entstielen.
- Den Bärlauch klein hacken.
- Die Mandeln ebenfalls fein hacken.
- Den Parmesan reiben.
- Alle Zutaten zu einem leckeren Pesto verrühren und mit Salz abschmecken.
- Beim Salz solltet ihr vorsichtig würzen, da jeder einen anderen Geschmack hat. Lasst das Pesto ein wenig durchziehen und salzt lieber später nochmals nach.
- Das Pesto im Kühlschrank und in einem Glas mit verschlossenem Deckel aufbewahren.
- TIPP: Das Pesto ist im Kühlschrank mehrere Tage haltbar und schmeckt richtig gut mit Nudeln, als Salatdressing oder als Marinade zu Grillfleisch/ -fisch.
Die angegebenen Nährwerte wurden automatisiert berechnet.
Wir sollten uns mehr Zeit nehmen, um Dinge zu tun, die uns glücklich und auch Spaß machen. Deswegen backe & koche ich viel und habe irgendwann mit dem Bloggen angefangen. Hier schreibe ich über meine Rezepte, neue Ideen und auch alles, was mal richtig daneben geht. Denn bisher ist ja bekanntlich noch kein (Back-) Meister vom Himmel gefallen. Genießt das Leben!