Heute gibt es ein Rezept, das unglaublich viele Namen trägt: Karottenkuchen, Möhrenkuchen oder auch Carrot Cake. Selbst Rüblikuchen wird das leckere Gebäck genannt und ich könnte mir vorstellen, dass dies nicht die einzigen Bezeichnungen für den leckersten Frühlingskuchen aller Zeiten.
Kein Wunder, dass den Karottenkuchen bereits unsere Großeltern schon backten. Denn er gehört zu den einfachsten Kuchen ever, ist unfassbar saftig und einfach nur lecker. Außerdem hält er sich ohne Frosting richtig lange, da es der Boden ein einfacher Rührteig ist. Doch fangen wir am Anfang an:
Ein Revival von Omas Möhrenkuchen Rezept
Im Moment teste ich sämtliche Rezepte aus dem Backbuch meiner Oma. Sie war, wie die meisten unserer Großmütter, eine sehr gute Bäckerin. Deswegen liebe ich es, die alten Rezepte auszuprobieren und dem Ganzen ein wenig neuen Charme zu verleihen.
Und dieses Mal musste es der einfache Möhrenkuchen. In den sozialen Netzwerken wird der altbekannte Möhrenkuchen neudeutsch ja nur noch Carrot Cake genannt. Nun, die neue Bezeichnung sagt ja nichts anderes als vorher aus, doch in der englischen Sprache hört sich Manches einfach sehr viel cooler an?. So z.B. auch der farbenfrohe „Carrot Cake“ dem heute eigentlich immer ein Frosting, meist auf Frischkäse, verpasst wird. Warum das so ist, dazu kommen wir gleich.
Karottenkuchen mit Frischkäse Frosting oder ohne?
Dem Ursprungsrezept von früher fehlte es eigentlich immer an Frischkäse on Top. Zumindest kenne ich keine Omi, deren Karottenkuchen Rezept aus einem Frosting beseht. Und natürlich ist der Möhrenkuchen auch ohne Topping sehr lecker und richtig saftig.
Wer also einen einfachen Rührkuchen backen möchte, kann das Topping einfach weglassen und den Kuchen pur genießen. In diesem Fall würde ich den Carrot Cake allerdings in einer Kastenform backen. Klappt super und du bist schnell fertig mit der Vorbereitung.
So backe ich den Möhrenkuchen übrigens auch sehr häufig. Denn dadurch hält er sich, wie bereits erwähnt, einige Tage länger als mit Frischkäse und Sahne garniert. Das ist natürlich der entscheidende Vorteil am saftigen Möhrenkuchen ohne weiteres Schischi.
Doch bei uns gibt es heute richtig viel Schnickschnack.
Carrot Cake mit Frosting und natürlich viel Schischi
Entscheidest du dich allerdings für das Topping (es schmeckt übrigens fantastisch), sollte die passende Dekoration auf keinen Fall fehlen. Aus dem Grund hauen wir bei diesem Rezept mal „richtig auf den Putz“. Denn die Kombi aus karamellisierten Walnüssen und den knackig gerösteten Möhrenraspeln passt einfach super zum Karottenkuchen und gibt dem Ganzen den richtigen Crunch. Außerdem passt Karamell geschmacklich einfach super dazu und rundet den Carrot Cake perfekt ab.
Die feinen Komponenten werden ganz einfach über das Möhrenkuchen Frosting gestreut und geben nicht nur ein farbenfrohes Gesamtbild ab. Denn dieser Blechkuchen schmeckt einfach himmlisch gut.
Suchst du nach weiteren einfachen Rezepten wie der Karottenkuchen?
Wenn es ums Backen geht, findest du auf meinem Blog hauptsächlich einfach und schnelle Kuchenrezepte. Und ganz ehrlich… das sind für mich auch die Besten. Denn wer hat schon Lust lange in der Küche zu stehen und einen dreistöckigen Eierlikörkuchen Rühren!Backen!Mhmmm! zu backen? Wie wäre es also mit dem fruchtigen Zitronenkuchen & Gin Glasur – Hallo Sonnenschein!?
Hier kommt nun das Rezept für den saftigen Karottenkuchen mit Frischkäse Frosting:
Eines ist sicher: Mit diesem Möhrenkuchen könnt ihr auf jedem Geburtstagskaffee punkten. Probiert es aus und schreibt mir gern, wie euch das Rezept gefallen hat. Ich freue mich auf euer Feedback. Viel Spaß damit!
Carrot Cake- Möhrenkuchen mit Frischkäse Frosting
Zutaten
Für den Kuchen:
- 400 g geraspelte/ geriebene rohe Möhren
- 175 g Butter (zimmerwarm)
- 250 g Zucker
- 300 g Mehl
- 4 Eier müssen getrennt werden
- 100 g gemahlene Mandeln
- 2 EL Rum
- 1 Pck. Backpulver
- 1 Prise Salz
- 2 TL Chai Latte Mischung (z.B. Gewürz)
- 1 TL Zimt
- 1 Msp. Kardamom (gemahlen)
- 1 Msp. Ingwer (gerieben)
Für das Topping:
- 450 g Frischkäse Natur
- 400 g Schlagsahne
- 100 g Zucker
- 4 Pck. Sahnefest
Für die Deko:
- 100 g Walnüsse
- 200 g Zucker
- 30 g geraspelte Möhren
- 1 EL Öl
- 1 EL Ahornsirup (alternativ Honig)
Backzeit/-temperatur:
- 35-40 Minuten 175°C Ober-/Unterhitze
Anleitungen
Der Möhrenkuchen:
- Backofen vorheizen und eine rechteckige Backform vorbereiten (20×30 cm). Alternativ könnt ihr auch eine Kastenform nutzen.
- Die Möhren waschen, schälen und fein raspeln. Anschließend in eine Schüssel füllen und alle weiteren Zutaten (bis auf die Eier) abwiegen und ebenfalls zu den Möhren geben.
- Die Eier trennen und das Eigelb zu den restlichen Zutaten geben. Die Zutaten zu einem homogenen Teig verrühren.
- Das Eiweiß schlagt ihr zusammen mit einem TL Zucker (so wird der Eischnee schöner) in einer separaten Schüssel steif.
- Den geschlagenen Eischnee unter den restlichen Teig heben und anschließend in die vorbereitete Form füllen.
- Den Möhrenkuchen auf mittlerer Schiene für ca. 35-40 Minuten goldbraun backen und anschließend für 5 Minuten bei leicht geöffneter Backofentür abkühlen lassen.
Mit dem Stäbchentest könnt ihr ganz leicht checken, ob der Kuchen fertig gebacken ist.
Anschließend herausnehmen und vollständig auskühlen lassen.
Das Topping:
- Das Topping sollte erst auf den vollständig erkalteten Kuchen gegeben werden, da es sonst zerlaufen könnte.
Frischkäse, 50 g Zucker und 2 Pck. Sahnefest mit einem Löffel zu einer cremigen Masse verrühren. - Sahne, 50 g Zucker und 2 Pck. Sahnefest steig schlagen. Anschließend die Sahne unter den Frischkäse heben und für 10 Minuten in den Kühlschrank stellen.
- Den Möhrenkuchen aus der Backform holen. Den Kuchen horizontal (in der Höhe) halbieren und den unteren Teil direkt auf der Servierplatte platzieren.
- Die erste Hälfte des gekühlten Frischkäse-Topping gleichmäßig auf dem unteren Boden verteilen. Den oberen Boden darauflegen und den Rest der Creme ebenfalls über die ganze Fläche geben.
Wenn ihr den Kuchen dekorieren wollt, muss die Creme nicht besonders sauber aufgetragen sein, da man anschließend keine Unebenheiten mehr erkennen wird ;-). - Den gesamten Kuchen im Kühlschrank gut durchkühlen lassen, damit die Creme schön fest werden kann.
Die Dekoration:
- Für die gerösteten Möhren…… die Möhren waschen, schälen und etwas breiter und länger (als für den Kuchen) raspeln. Mit Öl und Ahornsirup vermengen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Im Backofen für 40 Minuten bei 120°C Ober-/Unterhitze rösten.Die gerösteten Möhren solltet ihr erst kurz vor dem Servieren auf dem Kuchen verteilen, da sie nur so beim Essen schön knackig sind.
- Für die karamellisieren Walnüsse…… 100 g Zucker in einer Pfanne auf mittlerer Hitze erhitzen. Den Zucker nicht umrühren, bis er sich langsam verflüssigt und eine bräunliche Farbe annimmt. Denn dann karamellisiert der Zucker. Dafür muss man ein wenig Geduld haben, aber es klappt super. Sobald der Zucker braun wird, zieht ihr die Pfanne von der Kochstelle, gebt die Walnüsse hinzu und rührt kräftig durch. Die Walnüsse sollten wollständig vom Zucker bedeckt sein. Holt die Walnüsse aus der Pfanne und gebt sie zum Auskühlen auf ein Backpapier.Sobald sie ausgekühlt sind, könnt ihr sie zerkleinern, um sie später auf dem Kuchen zu verteilen.
- Für die Karamellfäden…… auf dem Kuchen nochmals 100 g Zucker in der Pfanne bei mittlerer Hitze erhitzen (nicht umrühren). Sobald der Zucker sich aufgelöst und eine bräunliche Färbung angenommen hat, zieht ihr die Pfanne von der Herdplatte. Der karamellisierte Zucker wird sofort dickflüssig. Ihr könnt ihn sofort mit einem Löffel entweder auf dem Kuchen verteilen oder auf einem Backpapier Karamellfäden ziehen bzw. Karamellgitter (o.ä.) herstellen. Nach etwa 5 Minuten ist das Karamell fest und ihr könnt es ebenfalls auf den Kuchen dekorieren.
Die angegebenen Nährwerte wurden automatisiert berechnet.
Wir sollten uns mehr Zeit nehmen, um Dinge zu tun, die uns glücklich und auch Spaß machen. Deswegen backe & koche ich viel und habe irgendwann mit dem Bloggen angefangen. Hier schreibe ich über meine Rezepte, neue Ideen und auch alles, was mal richtig daneben geht. Denn bisher ist ja bekanntlich noch kein (Back-) Meister vom Himmel gefallen. Genießt das Leben!
Sehr lecker sieht der aus ????
Vielen Dank ?! Der Karottenkuchen war wirklich super!
LG Mona