Pralinen gibt es in ganz unterschiedlichen Geschmacksrichtungen. Ob Nougat, Trüffel, Marc de Champagne oder eine leckere Fruchtfüllung. Es entstehen unzählige Kombinationen und so ist für fast jeden das perfekte Konfekt dabei.
Doch Pralinen sind nicht nur geschmacklich individuell. Sie sehen einfach hübsch aus und sind dadurch ein beliebtes Geschenk. Doch leider sind sie oftmals kein günstiges Vergnügen. Das liegt hauptsächlich daran, dass sie in der Herstellung mit vielen aufwändigen Arbeitsschritten verbunden sind.
Das merkt man spätestens zu einem Zeitpunkt, an dem man sich in „Do it Yourself“ an kleinen Pralinen versucht. Die kleinen Kunstwerke in einer Miniatur Version herzustellen, bedarf einiger filigraner Fingerfertigkeit und außerdem sehr viel Geduld.
Schnell & einfach hergestellt
Aus diesem Grund habe ich mich bisher auch noch nie an selbstgemachte Pralinen herangetraut. Viel zu viel Aufwand bei zu wenig Ertrag. Nix für mich. Zumindest bis heute!!!
Denn ich habe endlich herausgefunden, dass man sogar als Anfänger und ohne viel Aufwand außergewöhnliche und richtig hübsche Pralinen zaubern kann. Zudem benötigt ihr nur wenige Zutaten… also Ihr Lieben: Ein kleiner Kaffee Shot gefällig?
Tipp Nr. 1: Milchkaramell könnt ihr aus nur einer Zutat, nämlich gezuckerter Kondensmilch, herstellen. Aufkochen, warten, fertig!
Tipp Nr. 2: Fertige Pralinen-Hohlkörper kaufen. Das spart Zeit und am Endprodukt wird es später kaum zu erkennen sein.
Tipp Nr. 3: Die fertigen Schokoladen-Hohlkörper ganz easy mit flüssiger Schokolade dekorieren. Ein „Drip“, d.h. das optische Herunterlaufen der Schoki, ist an einer kleinen Praline nämlich absolut Anfängergeeignet.
Coffee-Shot Konfekt in Miniaturformat
Wer sagt eigentlich, dass Pralinen immer runde oder eckige Formen haben müssen? Eine Mini-Kaffeetasse aus Zartbitterschokolade wäre doch mal eine etwas andere Praline:
Mit der crunchy Kaffee-Karamell Füllung, dem süßen Sahnehäubchen und einem rosafarbenen „Dripping“ als wäre die Tasse gut gefüllt. Fertig dekoriert sieht das Konfekt aus, als hättet ihr einen perfekten Kaffee zum Genießen kreiert. Da fehlt doch nur noch eine kleine Beere als Sahnetopping und fertig ist sie, der zauberhafte Coffee Shot. Einfach zum Anbeißen süß!
Die süßen Hohlkörper in Tassenform habe ich übrigens im Onlineshop von Städter bestellt. Pastellrosa Lebensmittelpaste sowie leckere weiße Schokodrops erhaltet ihr dort übrigens auch.
Viel Spaß beim Ausprobieren und lasst euch eure DIY Pralinen schmecken.
Coffee & Cream Pralinen
Zutaten
Für die Außenhülle:
- 1 Pck. Pralinen Schalen (z.B. Pralinen Tassen Schalen von Städter)
- 130 g weiße Schokoladen-Drops (Callebaut) alternativ Kuvertüre
- rosa Lebensmittelfarbe
Für die Füllung:
- 1 Dose gezuckerte Kondensmilch oder 200 g Karamellcreme
- 100 g Haselnuss Krokant
- 20 ml frischer Espresso
Für die Deko:
- 100 ml Schlagsahne
- 1 Pck. Sahnefest
- 1 Pck. Vanillezucker
- kleine Beeren, Dekoperlen, Haselnuss Krokant, etc.
Anleitungen
Die Füllung:
- Solltet ihr fertige Karamellcreme gekauft haben, entfällt dieser erste Schritt. Ansonsten nehmt ihr die verschlossene Dose Kondensmilch und kocht sie 3,5 Stunden im Wasserbad. Danach entsteht -wie aus Zauberhand- die leckerste Karamellcreme (detaillierte Anleitung findet ihr HIER (bitte klicken)
- Ist die Karamellcreme fertig, vermengt ihr 200 g der Creme mit Haselnuss Krokant und einem frischen Espresso zu einer homogenen Masse.
- Füllt die Creme nun in die Pralinen Hohlkörper. Dazu nutzt ihr entweder einen kleine Löffel oder eine Spritztülle, so geht nichts daneben.
- Stellt die befüllten Hohlkörper für ein paar Minuten in den Kühlrschrank.
Die Außenhülle:
- In der Zwischenzeit erhitzt ihr die weiße Schokolade im Wasserbad. Denkt bitte daran, dass weiße Schokolade nicht zu viel Hitze verträgt und ihr sie nicht über 41°C erhitzen solltet.
- Unter Rühren löst ihr die Drops/ Kuvertüre auf. Färbt nun die flüssige Schokolade in eurer Wunschfarbe.
- Für die Profis: Wer die Schokolade richtig temperieren möchte, lässt sie bis auf 20°C herunterkühlen und erhitzt sie im Anschluss nochmals auf genau 29°C. Danach ist sie für die Weiterverarbeitung perfekt vorbereitet und erhält einen schönen Glanz.
- Für die Eiligen: Ihr habt nachher eine sehr kleine Schokoladenoberfläche, so dass man nicht sehen wird, ob sie nochmals erhitzt wurde.
- Ist die Schokolade leicht angezogen und nicht mehr so flüssig, kann es mit dem "Drip" an der kleinen Tasse losgehen.
- Verteilt die Schokolade auf der kompletten Oberfläche der Pralinen (d.h. auf dem Karamell) so und zieht sie mit einem Messer vorsichtig glatt.
- Die Schokolade sollte am Rand der kleinen Tasse langsam herunterlaufen, so dass kleine Schokonasen entstehen. Dies nennt man in der Backwelt "Drip" und sieht später toll aus.
- Lasst die Pralinen nochmals ein paar Minuten im Kühlschrank aushärten.
Die angegebenen Nährwerte wurden automatisiert berechnet.
Wir sollten uns mehr Zeit nehmen, um Dinge zu tun, die uns glücklich und auch Spaß machen. Deswegen backe & koche ich viel und habe irgendwann mit dem Bloggen angefangen. Hier schreibe ich über meine Rezepte, neue Ideen und auch alles, was mal richtig daneben geht. Denn bisher ist ja bekanntlich noch kein (Back-) Meister vom Himmel gefallen. Genießt das Leben!