Heute geht es um wahre Kinderheitserinnerungen. Absolut nicht gesund, aber dafür sehr lecker und unheimlich beliebt: Nuß-Nougat-Creme (oder anders gesagt: Schokoladencreme).
Wir Deutschen essen sie am liebsten als Aufstrich auf dem Frühstücksbrot oder löffeln sie sogar pur. Dabei muss ich ehrlich gestehen, mir schmeckt sie im Kuchen verbacken noch viel besser.
Und scheinbar geht es nicht nur mir so. Denn exakt aus diesem Grund gibt es mittlerweile superviele Rezepte mit „Everbodys Darling“.
Das Wichtigste dabei ist allerdings, dass ihr dabei immer eurer Lieblings-Schokoladencreme treu bleibt. Denn jede Creme hat einen ganz eigenen Geschmack.
So ist es bei diesem simplen Tartelettes Rezept auch. Es ist nicht wichtig, ob die Creme nun mehr nach Nougat, Nuß oder doch eher nach Schoki schmeckt. Hauptsache LECKER!
Wir haben also die wichtigste Grundzutat für dieses schokoladige Törtchen gefunden. Wenn ihr jetzt noch Fan von Cheesecakes seid, wird das Küchlein genau euer Ding sein. Und schon kann es fast los gehen!
Warum sagt man eigentlich Tartelettes?
Wie so oft, bei Begriffen rund um das Essen, wurden Wörter aus dem Französischen in unserer Sprache einfach übernommen. Wieso das so ist, kann ich euch leider nicht sagen. Zum einen liegt es ganz sicher daran, dass die Franzosen schon als kleine Gourmets das Licht der Welt erblicken. Zum anderen klingen die französischen Begriffe im gesprochenen Wort immer perfekt und vollkommen.
Man nehme nur einige wenige Beispiele wie Baiser, Parfait oder Madeleines. Hach… bei diesen Begriffen schmilzt man nur so dahin. Bei deutschen Wörtern wie Kartoffelsuppe, Zwiebelkuchen oder Gulasch spielen meine Synapsen zwar auch verrückt, was aber eher an den Speisen selbst und weniger an dem Begriff liegt ;-).
Doch bleiben wir lieber bei den Tartelettes, die ins Deutsche übersetzt nichts anderes als „kleine Torten“ bedeuten. Früher wurden diese Mini-Kuchen meist ganz einfach mit Frucht belegt. Aber mittlerweile sind sie überall zu kleinen dekorierten Meisterwerken herangewachsen und jede Tartelette ist hübscher als die andere.
Viel Spaß mit dem Rezept!
Nutella Cheesecake Tartelette (od. eine Tarte)
Zutaten
Für den Teig:
- 300 g Mehl
- 130 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 Prise Salz
- 1 Ei
- 130 g Butter
Für den Cheesecake:
- 2 Eier
- 500 g Magerquark
- 300 g Frischkäse
- 60 ml Ahornsirup
- 200 g Nuss-Nougat Creme (od. Schokoladencreme)
- 100 g Schokotropfen (backfest)
Backzeit/-temperatur:
- 55-60 Minuten 170°C Ober-/Unterhitze
Anleitungen
Der Mürbeteig-Boden:
- Die Butter aus dem Kühlschrank holen und in kleine Stücke schneiden. Das Mehl kann (muss aber nicht gezwungenermaßen) gesiebt werden.
- Alle Zutaten für den Teig gut und zügig verkneten. Man liest oft, dass man Mürbeteig traditionell mit kühlen Händen verkneten soll. Aber die Küchenmaschine mit Knethaken machen ihren Job auch sehr gut. Wichtig ist nur, dass ein glatter Teig entsteht.
- Formt den Teig zu einer Kugel, rollt diesen in eine Frischhaltefolie ein und lasst ihn mindestens 30 Minuten im Kühlschrank ruhen.
- Nach der Kühlzeit könnt ihr den Teig gleichmäßig ausrollen. Hierfür die Unterlage und auch die ausgerollte Oberseite mit ein wenig (aber auf keinem Fall zu viel) Mehl bestäuben. Hebt den Teig nach jedem Ausrollen kurz mit der Hand an, damit er am Ende nicht an der Unterlage festklebt.
- Hier ein kleiner Tipp: Wird der zu weich (z.B. weil das Ausrollen zu lang dauert) fügt auf keinen Fall weitere Zutaten wie z.B. Mehl dazu, sonst leidet die Mürbeteig-Qualität zu sehr. Legt ihn stattdessen einfach nochmals zum Kühlen in den Kühlschrank.
- Hat der ausgerollte Teig die richtige Größe heißt es, ab in damit in Form!
- Als Backform ist eine mit einem herausnehmbaren Boden (z.B. eine Spring-/ Tarteform) zu empfehlen. Solltet ihr eine andere Form nutzen, fettet diese richtig gut ein, damit sich der Mürbeteig anschließend gut aus der Form löst. Wer zu sparsam fettet, ärgert sich wie ich, als ich mich die ersten Male am Mürbeteig versucht habe.
- Nun den Teig leicht andrücken und den Rand schön sauber mit einem Küchenmesser abschneiden.
- Kühlt ihn nochmals kurz im Kühlschrank.
Die Cheesecake-Füllung:
- Alle Zutaten zu einer cremigen Masse verrühren.
- Die Schokotropfen könnt ihr direkt entweder in die Masse rühren oder im Anschluss auf die Cheesecake-Füllung verteilen (so habe ich es gemacht). Beim anschließenden Verstreuen ergeben sie nach dem Backen eine schöne Oberfläche.
- Die Creme gleichmäßig (bis zum Rand) auf dem Mürbeteig verteilen und glatt streichen.
Backe, backe Kuchen:
- Den Backofen vorheizen.
- Den Cheesecake auf mittlerer Schiene durchbacken.
- Der Cheesecake wird sich zwischendurch aufplustern. Doch am Ende wieder ein wenig einfallen und die perfekte Oberfläche bekommen.
- Ist der Kuchen fertig gebacken, stellt ihr den Backofen aus und öffnet die Tür einen Spalt. Lasst den Kuchen 5-10 Minuten langsam auskühlen, bevor ihr ihn vollständig aus dem Backofen holt.
- Nun könnt ihr den Cheesecake noch mit Karamell-Fudges, Schokolade oder zerbröselten Baiser dekorieren. Das ist aber kein Muss. Er schmeckt auch ohne Deko spitze ;-).
Die angegebenen Nährwerte wurden automatisiert berechnet.
Wir sollten uns mehr Zeit nehmen, um Dinge zu tun, die uns glücklich und auch Spaß machen. Deswegen backe & koche ich viel und habe irgendwann mit dem Bloggen angefangen. Hier schreibe ich über meine Rezepte, neue Ideen und auch alles, was mal richtig daneben geht. Denn bisher ist ja bekanntlich noch kein (Back-) Meister vom Himmel gefallen. Genießt das Leben!
Sehr lecker