Bärlauch ist seit einigen Jahren wieder auf dem Vormarsch in die europäischen Küchen. Der Begriff „wieder“ ist hier ganz bewusst gewählt, denn Bärlauch verarbeiteten bereits unsere Vorfahren in leckere Speisen und nutzten ihn sogar als Heilpflanze. Doch irgendwann geriet diese wunderbare Pflanze vollständig in Vergessenheit. Und so wuchs sie lange Zeit wild und ungenutzt in unseren Wäldern.
Vor nicht all zu langer Zeit wurde Bärlauch dann endlich wiederentdeckt. Und mittlerweile wird die Pflanze immer beliebter. Viele Hobbygärtner holen sich sogar Setzlinge und bauen sie sich im eigenen Garten an.
Das hat natürlich gewisse Vorteile. Denn so erspart man sich nicht nur die Suche nach wildem Bärlauch im Wald, sondern läuft außerdem nicht Gefahr ganz aus Versehen die falschen Blätter abzupflücken.
Denn eins muss man bei der Bärlauch-Suche wissen: Maiglöckchen sehen ganz ähnlich aus, sind jedoch giftig und daher auf jeden Fall nicht einzusammeln.
Deswegen sollte jeder der sich nicht 100%ig sicher ist, ob es sich tatsächlich um Bärlauch handelt, die Pflanzen lieber im Wald belassen oder einfach jemanden mitnehmen, der sich auskennt.
Was ist so besonders an Bärlauch?
Geschmacklich ist Bärlauch dem Knoblauch sehr ähnlich. Daher ist es auch genau in diesen Speisen einsetzbar, wo man auch Knoblauch einsetzen würde.
Ich persönlich bin ja ein riesiger Fan von Bärlauchbutter. Sie schmeckt als Aufstrich auf frischem Brot oder zu gegrilltem Fleisch bzw. Fisch richtig gut. Außerdem ist sie sehr schnell zubereitet uuund… das ist für mich der größte Vorteil: Im Nachhinein hat man keinen unangenehmen Geruch an den Händen, so wie es bei Knoblauchbutter der Fall wäre.
Wenn das mal kein Totschlagargument für den Knoblauch ist?!? Doch auf diese würzige Knolle können wir natürlich trotzdem nicht dauerhaft verzichten.
Denn Bärlauch wächst leider nur im Frühjahr.
Je nach Wetterlage sind die saftig grünen Jungblätter Ende März bzw. Anfang April erntereif. In dieser Zeit sind sie besonders aromatisch und schmecken sehr würzig. Die Blätter wachsen in dieser Zeit bis zu 20-30 cm Größe heran, sind lang gestielt und lanzettförmig.
Spätestens im Mai erhält die Pflanze dann eine weiße Blüte. Zwar ist der Bärlauch dann immer zu ernten, jedoch ist er nicht mehr so aromatisch wie am Anfang.
Daher sollte man die Zeit der jungen saftigen Blätter nutzen und im Frühjahr so oft wie möglich leckere Bärlauchbutter genießen.
Genießt den Frühling, Ihr Lieben!
Bärlauchbutter
Zutaten
- 30 g frische Bärlauchblätter
- 250 g weiche Butter (zimmerwarm)
- 1 TL Saft einer Zitrone
- Salz und Pfeffer
Anleitungen
Die angegebenen Nährwerte wurden automatisiert berechnet.
Wir sollten uns mehr Zeit nehmen, um Dinge zu tun, die uns glücklich und auch Spaß machen. Deswegen backe & koche ich viel und habe irgendwann mit dem Bloggen angefangen. Hier schreibe ich über meine Rezepte, neue Ideen und auch alles, was mal richtig daneben geht. Denn bisher ist ja bekanntlich noch kein (Back-) Meister vom Himmel gefallen. Genießt das Leben!
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