Der Biskuitboden ist ein Klassiker als Grundlage für viele Tortenrezepte. Denn er hat eine kompakte Struktur und ist trotzdem fluffig und lecker im Geschmack. Daher ist ein Grundrezept für Biskuitboden ein richtiger Allrounder. Denn du kannst dieses Rezept für den Biskuitboden für normale Torten, Motivtorten oder leckere Obstkuchen verwenden.
Natürlich ist es auch möglich, den Boden nicht in einer runden Form, sondern als Blech zu backen. So kannst du ganz einfach eine schnelle Biskuitrolle zaubern.
Sommerliche
Himbeer Biskuitrolle
Mein Lieblingsrezept im Sommer, da es schnell und einfach gebacken ist. Absolut Anfängergeeignet!
Mit einem Biskuitboden gehts hoch hinaus – Motivtorte
Wie bereits erwähnt, ist der Biskuitboden schnell und einfach zu backen. Doch das ist nicht der einzige Vorteil, wenn es um Motivtorten geht. Denn er gehört zu den stabileren Tortenböden und kann daher sehr gut für mehrstöckige Torten verwendet werden. Obwohl er locker gebacken ist, hält er einiges an Gewicht aus, ohne nachzugeben. Das macht das Biskuitboden Rezept zum Must Have im eigenen Tortenbackbuch.
Doch leider kann auch bei einem klassischen Backrezept einiges schiefgehen. Hier sind die Fragen zusammen getragen, die ihr mir immer mal wieder gestellt habt. Möchtet ihr mehr wissen oder fehlt eine Antwort, schreibt mir gern.
Mein Boden geht beim Backen nicht gleichmäßig hoch?!
Gutes Einfetten (oder mit Backtrennspray einsprühen) der Backform ist auf jeden Fall Pflicht. So kann der Teig beim Backen schön langsam in seinem eigenen Tempo am Rand der Form in die Höhe klettern.
Außerdem kann man von außen die Form beim Backen kühlen, damit die Form sich nicht zu schnell aufheizt, dadurch der Rand schneller fest wird und der Boden nicht gleichmäßig aufgehen kann.
Das Kühlen der Form ist ganz easy:
Messe den Umfang der Backform aus. Lege nun ein Stück Alufolie in dieser Länge (plus 5 Zentimeter) vor euch auf die Arbeitsfläche. In identischer Länge reißt du jetzt Küchenpapier ab und weichst es in eiskaltem Wasser ein.
Das Papier ausdrücken und in Höhe der Backform (meist 6–10 cm) auf der gesamten Länge gleichmäßig in der Mitte der Alufolie verteilen. Jetzt wird von oben und unten die Alufolie eingeschlagen, sodass das Küchenpapier komplett eingewickelt ist.
Diese Alurolle wickelst du sorgfältig von AUßEN um die gesamte Backform. Lege die Alufolie dicht und an der gesamten Oberfläche an die Backform an, damit sie nicht verrutscht. Durch diese Aluschicht wird die Backform während des Backvorganges gekühlt und der Biskuit kann ganz gemütlich in die Höhe schießen.
Klappt einwandfrei und der Aufwand lohnt sich immer ;-).
Schmeckt ein Biskuitboden nicht manchmal trocken?
Je nachdem wie dick die Böden geschnitten werden, kann man schon einmal das Gefühl haben, dass der Boden trocken schmeckt (obwohl er das tatsächlich eigentlich gar nicht ist).
Deswegen sollte man Biskuitböden vor dem Belegen mit Obst oder Bestreichen mit Cremes, etc. mit Saft, Kaffee oder Alkohol tränken. Da sind deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt.
Außerdem schmeckt es sehr lecker, wenn man die Böden zusätzlich mit Marmelade, Curd, Püree oder Gelee bestreicht, bevor der eigentliche Belag auf den Boden kommt.
Biskuitboden richtig lagern, damit er frisch bleibt?
Packe ihn in eine Folie (unbenutzte Plastiktüte) luftdicht ein. So ist er am nächsten Tag immer noch superfrisch.
Kann man einen Biskuitboden einfrieren?
Frisch ist er natürlich am besten, aber einfrieren ist gar kein Problem. Einfach 24 Stunden vor Benutzung aus dem Eisfach holen und langsam auf einem Kuchengitter auftauen lassen.
Biskuitboden (Grundrezept)
Zutaten
Für hellen Biskuit
- 6 Eier müssen getrennt werden
- 180 g Zucker
- 1 Pck. Vanillezucker
- 150 g Mehl
- 100 g Stärke
- 3 gestr. TL Backpulver
- 1 Prise Salz
Für dunklen Biskuit
- 6 Eier
- 180 g Zucker
- 1 Pck. Vanillezucker
- 120 g Mehl
- 50 g Backkakao
- 80 g Stärke
- 3 gestr. TL Backpulver
- 1 Prise Salz
Backzeit/-temperatur
- 25-35 Minuten 180°C Ober-/Unterhitze
Anleitungen
- Den Backofen vorheizen und die Backform vorbereiten. Entweder fettet ihr die Form mit Butter ein oder (das ist mein Favorit) ihr legt den Boden mit Backpapier aus und sprüht die Ränder mit Backtrennspray ein.
- Nun trennt ihr die Eier. Das Eiweiß füllt ihr direkt in eine größere Schüssel, mit der ihr weiter arbeitet.
- Nun Eiweiß, Zucker und Vanillezucker steif schlagen, bis der Eischnee eine feste Konsistenz erhält.
- Das Eigelb rührt ihr zu einer glatten Masse und füllt es nach und nach mit einem Rührlöffel in den Eischnee.
- Mehl, Stärke, Backpulver (ggf. Kakaopulver) und Salz auf den Eischnee sieben und zieht die trockenen Zutaten ebenfalls mit einem Rührlöffel oder Schneebesen unter den Teig. Nehmt euch unbedingt die Zeit für das Sieben, damit der Teig nachher keine Klumpen bildet.
- Jetzt ist es an der Zeit, den luftigen Teig in die vorbereitete Form zu füllen und auf der mittleren Schiene in den Backofen zu schieben.
- In den ersten 20 Minuten Backzeit haltet unbedingt die Backofentür geschlossen, da sonst die Gefahr besteht, dass der Teig wieder abrutscht.
- Wenn die richtige Bräunung erreicht ist, macht den Stäbchentest. Sollte der Teig noch nicht fertig gebacken sein, lasst ihm einfach noch ein paar Minuten.
- Ist der Biskuit fertig, holt ihr ihn aus dem Ofen und lasst ihn einige Minuten abkühlen.
- Danach löst ihr den Rand mit einem scharfen Küchenmesser und stürzt den Boden auf ein Kuchengitter. Hier lasst ihr den Boden ganz auskühlen.
- Übrigens: Je länger der Biskuit ruhen kann, desto leichter lässt er sich anschließend schneiden.
Nährwerte
Die angegebenen Nährwerte wurden automatisiert berechnet.
Wir sollten uns mehr Zeit nehmen, um Dinge zu tun, die uns glücklich und auch Spaß machen. Deswegen backe & koche ich viel und habe irgendwann mit dem Bloggen angefangen. Hier schreibe ich über meine Rezepte, neue Ideen und auch alles, was mal richtig daneben geht. Denn bisher ist ja bekanntlich noch kein (Back-) Meister vom Himmel gefallen. Genießt das Leben!