Ich stelle meinen Mäusespeck (bzw. Marshmallows) immer mit einem ganz einfachen Rezept innerhalb weniger Minuten selbst her.
Warum sollte man sich denn auch mit den einfallslosen weißen Marshmallows aus dem Supermarkt zufrieden geben, wenn so jede Lieblingsfarbe und alle Formen der Welt möglich sind?!
Mit einem leckeren Fruchtsaft zubereitet, schmecken die Marshmallows auch noch viel besser als die gekauften Leckereien.
Außerdem ist es ein schönes Rezept, um mit den Kindern gemeinsam die eigenen Süßigkeiten herzustellen. So sind sie nachher stolz wie Oskar und haben außerdem noch jede Menge Spaß daran.
Ich hätte für Marshmallows früher auch mein letztes Hemd gegeben, aber leider gab es sie nicht so oft, denn sie waren ja sooooo ungesund. Gut, das hat sich im Laufe der Jahre natürlich nicht geändert. Zu viel davon ist wirklich nicht gut für Zähne und Hüftpölsterchen, liebe Kinder!
Mein Patenkind war beim Zubereiten sogar ein wenig geschockt: „Waaaaas, da kommt soooo viel Zucker rein?“ Und er stellte plötzlich fest: “ Ist ja gar nicht so gut, wenn man so viele davon isst, oder?“
Stimmt genau ;-), aber sie schmecken trotzdem fantastisch.
Marshmallows gegrillt
Und später auf einen Stock gespießt und im Sommer über dem Lagerfeuer gegrillt sind Kinder (wenn es um Marshmallows geht) dann gar nicht mehr zu bremsen.
Marshmallows Rezept zur Tortendekoration
Ich nutze Marshmallows hauptsächlich für die Dekoration von Motivtorten.
Sie sehen super aus, schmecken besser als die Fondantdekoration und die Kids lieben es, die Marshmallows (manchmal auch heimlich ) von den Torten zu knabbern.
Ich stelle sie erst in der passenden Farbe und einem leckeren Aroma her und sobald sie schön fest sind, steche oder schneide sie in der gewünschten Form aus und klebe sie an die Torten.
Tipp beim Verwenden als Deko:
Auf Fondant fixiert man die Marshmallows am besten mit Zuckerkleber (den man auch sehr einfach herstellen kann, Rezept findet ihr HIER). Bei einer mit Creme eingestrichenen Torte kann man die Marshmallows ganz einfach an der gewünschten Position leicht andrücken. Dort halten sie ganz von allein.
Die Konsistenz und der Geschmack der Marshmallows verändern sich weder im Kühlschrank, noch durch die Flüssigkeit in den Cremes, so dass es völlig egal ist, wann ihr die Marshmallows auf der Torte fixiert und wo ihr sie nachher lagert.
Marshmallows selber machen
Zutaten
Für die Form:
- 1-2 EL Puderzucker
- 1-2 EL Stärke
- 1 EL Puderzucker gesiebt
Für die Marshmallows:
- 250 g Puderzucker
- 2 Pck. Sofortgelatine
- 150 ml Wasser, Saft oder Sirup für den leckeren Geschmack
Anleitungen
- Vorab die Form mit Öl bestreichen und mit Stärke sowie Puderzucker bestäuben. So bleibt anschließend nichts in der Form hängen.
- Nun beginnt das Marshmallows Experiment: Die Gelatine -nach Gebrauchsanweisung- vorbereiten , d. h. einige Löffel der Flüssigkeit in einen kleinen Topf geben, den Inhalt des Tütchens zufügen und unter Rühren erhitzen, bis sich die Gelatine aufgelöst hat.
- Nun wird der Puderzucker zusammen mit dem Fruchtsaft und dem aufgelösten Gelatinewasser (sowie evtl. Lebensmittelfarbe) schaumig aufschlagen. Die Masse sollte schön weiß und fest sein, wie ihr sie von Marshmallows kennt. Tipp: Rührt aber nicht zu lange (ca. 4-5 Minuten), da die Masse sonst zu fest wird und schlecht zu bearbeiten ist.
- Nun füllt ihr die Masse in die vorbereitete Form und stellt es einige Zeit zur Seite.
- Nach spätestens einer Stunde sind die Marshmallows fertig und können aus der Form gestürzt werden. Bestäubt den riesigen „Marshmallow“ von allen Seiten mit der Stärke-Puderzucker Mischung, sonst ist er insgesamt sehr klebrig.
- Jetzt könnt ihr die Marshmallows zuschneiden oder ausstechen. Nachdem sie die fertige Form haben wälzt sie nochmals von allen Seiten in der Stärke-Puderzucker Mischung. Das war es dann schon und die Marshmallows sind fertig!
Nährwerte
Die angegebenen Nährwerte wurden automatisiert berechnet.
Wir sollten uns mehr Zeit nehmen, um Dinge zu tun, die uns glücklich und auch Spaß machen. Deswegen backe & koche ich viel und habe irgendwann mit dem Bloggen angefangen. Hier schreibe ich über meine Rezepte, neue Ideen und auch alles, was mal richtig daneben geht. Denn bisher ist ja bekanntlich noch kein (Back-) Meister vom Himmel gefallen. Genießt das Leben!