Du liebst Marillenknödel auch so sehr? In jedem Österreich-Urlaub bestellst du dir die leckeren Klößchen und fragst dich schon lange, ob es wirklich so schwer ist, das traditionelle Gericht mit einem guten Marillenknödel Rezept einfach mal selber auszuprobieren?
Dann bist du hier genau richtig. Denn uns ging es ganz genauso. Es dauerte ewig, bis wir uns an das Rezept trauten und die Knödel zu Hause nachgemacht haben. Doch seitdem wir wissen, wie einfach es funktioniert, gibt es Marillenknödel bei uns regelmäßig. Doch worauf kommt es eigentlich an? Und was sollen wir tun, wenn wir keinen original Topfen als Zutat erhalten?
Das Geheimnis um das Marillenknödel Rezept
Wenn man nicht gerade aus Österreich kommt, erscheint einem das Rezept für Marillenknödel erst einmal wie ein großes dunkles Geheimnis, mit Zutaten wie Marillen oder auch Topfen. Denn beides ist zwar in Österreich bekannt. Doch außerhalb der Grenzen, stellen sich viele die Frage, ob Marillen und Aprikosen das Gleiche sind. Und woher man denn hierzulande Topfen kaufen soll.
Marillen und Aprikosen – Da liegt der Unterschied
Zunächst einmal die gute Nachricht: Marillen und Aprikosen sind tatsächlich ein und dieselbe Frucht. Es gibt nur regional unterschiedliche Bezeichnungen für das leckere Obst. So wird sie in Österreich und in einigen Teilen Bayerns Marille und im Rest der Welt Aprikose genannt. So weit, so gut.
Jetzt kommen wir zu den nicht ganz so guten Nachrichten. Denn nun widmen wir uns dem sogenannten Topfen.
Topfen und Quark – Gibt es einen Unterschied?
Da es Topfen nicht überall zu kaufen gibt, stellst du dir sicher die Frage, ob du ihn einfach durch Quark ersetzen kannst? Ja, das kannst du.
Allerdings mit einem wichtigen Hinweis: Topfen ist etwas trockener als Quark, sodass du Quark in einem, mit einem sauberen Küchenhandtuch ausgelegten, Sieb abtropfen lassen solltest, bevor du ihn als Topfen-Ersatz z. B. für Marillenknödel einsetzt.
Gibt es das ultimative Marillenknödel Originalrezept?
Jeder, der mit Marillenknödeln groß geworden ist, wird wahrscheinlich behaupten, dass die eigene Oma das Marillenknödel Originalrezept besäße. Das stimmt sogar irgendwie. Denn am Ende hat jede Familie ein eigenes 100 % originale Rezept für Marillenknödel. Und doch sind alle ein wenig abgewandelt und verändert.
Die Unterschiede entstehen schon im Teig. Denn manche machen den Teig mit Kartoffeln, andere wiederum nicht. Daher solltest du dich einfach austesten und dein persönliches Originalrezept finden. Denn eines ist mal sicher: Egal wo wir Marillenknödel essen durften, lecker waren sie ALLE.
Marillenknödel Originalrezept
Zutaten
Für die Knödel:
- 250 g Quark (Topfen)
- 1 Ei
- 75 g Butter, zimmerwarm
- 130 g Mehl
- 1 Spritzer Zitronensaft
Für die Füllung:
- 6 Marillen (Aprikosen)
- 6 Stk Würfelzucker
Zum Wälzen:
- 1 EL Butter
- 140 g Semmelbrösel
Außerdem:
- Puderzucker
- Vanillesoße
Instructions
- Die weiche Butter mit dem Ei schaumig rühren.
- Solltest du Quark und keinen Topfen haben, ein Sieb mit einem sauberen Baumwolltuch auslegen und die Flüssigkeit darin abschütten. Erst dann weiterverwenden.
- Alle weiteren Zutaten für den Teig zur Butter geben und zu einem Teig verkneten.
- In 6 gleich große Stücke aufteilen und zu einer runden flachen Teigscheibe drücken.
- Die Marillen waschen, halbieren und entkernen. An die Stelle des Kernes den Würfelzucker einsetze und wieder zusammendrücken.
- Die Marillen in die Mitte der Teigscheiben setzen und den Teig so zusammendrücken, dass die Marillen komplett vom Teig umschlossen sind.
- Salzwasser in einem Topf zum Kochen bringen und die Knödel für etwa 10–12 Minuten im kochenden Wasser garen lassen.
- Sie sind übrigens fertig, sobald sie an der Oberfläche schwimmen.
- In der Zwischenzeit die Butter mit den Semmelbrösel in einer Pfanne anrösten und die fertigen Marillenknödel darin schwenken, bis sie vollständig mit Bröseln bedeckt sind.
- Vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben und mit Vanillesoße genießen.
Nährwerte
Die angegebenen Nährwerte wurden automatisiert berechnet.
Omas (fast) vergessene Geheimrezepte
Früher war nicht nur alles besser, sondern auch viel leckerer. Und weil wir uns so gern an unsere Kindheit zurückerinnern, gibt es heute die Klassiker von damals mit den Originalrezepten meiner Großmutter. Wie wäre es mit den leckeren Amerikanern, den besten Nussecken der Welt oder aber dem saftigen Eierlikörkuchen, den wir sogar als Knirpse vernaschen durften?
Wir sollten uns mehr Zeit nehmen, um Dinge zu tun, die uns glücklich und auch Spaß machen. Deswegen backe & koche ich viel und habe irgendwann mit dem Bloggen angefangen. Hier schreibe ich über meine Rezepte, neue Ideen und auch alles, was mal richtig daneben geht. Denn bisher ist ja bekanntlich noch kein (Back-) Meister vom Himmel gefallen. Genießt das Leben!