Meine Güte war ich am Anfang dieses Blogartikels verwirrt. Da esse ich schon mein ganzes Leben Tzatziki und dachte, dass mir bei diesem Rezept keiner mehr etwas vormachen kann. Doch plötzlich stand ich vor der wichtigsten Frage, die man als Blogger klären muss: Wie zum Teufel schreibt man bitte dieses Wort korrekt? Sagt man nun „Tzatziki Rezept“ oder wäre die bessere Schreibweise doch Tzaziki, Zaziki bzw. Tsatsiki. Ganz ehrlich … bei so vielen unterschiedlichen Rechtschreibmöglichkeiten blieb mir nur noch eine sinnvolle Möglichkeit der Aufklärung:
Ich organisierte mir eine frische Stulle mit ganz viel selbst gemachtem Tzatziki, lehnte mich zurück und befragte einfach mal Herrn Duden, was der von dieser ganzen Misere hält. ‚Wenn jemand auf diesem Planeten dieser Sache auf den Grund gehen könne‘, dachte ich mir, ‚dann doch wohl er!‘
Allerdings brachte mich das Ergebnis nicht einen Schritt weiter. Zwar wurde mir eine Schreibweise (und zwar Zaziki) empfohlen, doch trotz allem noch mindestens 5 weitere alternative Schreibweisen angezeigt. Echt prima, wenn sich nicht mal der Duden festlegen möchte. Und somit habe ich mich irgendwann dafür entschieden, mein Tzatziki Rezept einfach so zu verschriften, wie es mit gerade in den Sinn kam.
1001 Knoblauch Nacht – Das Wichtigste bei Tzatziki Rezepten
Die wichtigste Zutat bei einem guten Tzatziki ist und bleibt der Knoblauch. Dabei solltest du niemals zu wenig Knoblauch verwenden, da deine Creme sonst zu fade schmecken würde. Zu viel Knoblauch ist allerdings auch nicht so nice, da durch eine zu strenge Knoblauch-Note der leckere cremige Geschmack des Dips verloren geht. Halte dich daher bei deinem ersten Versuch ein Tzatziki zuzubereiten exakt an das Rezept, um ein Gefühl für das Knoblauch-Aroma zu bekommen. Teste die Menge beim zweiten Mal nach deinem eigenen Geschmack aus und variiere dann so lange, bist du deine favorisierte Menge an Knoblauch für deinen Dip gefunden hast.
Hierzu schmeckt Tzatziki besonders gut
Hast du dich schon immer gefragt, wozu man ein gutes Tzatziki (außer mit einem leckeren Baguette) noch servieren kann? Hier kommen unsere zwei Favoriten, die beide in wenigen Minuten selbst zubereitet sind. Was wäre eher dein Ding:
Cevapcici oder doch lieber Chicken Nuggets?
Welcher Knoblauch ist der Beste für Tzatziki?
Besonders lecker schmeckt der Knoblauch, wenn du ihn ganz frisch kaufst. Je nach Herkunftsland hat der Knoblauch nämlich schon einige Tage/ Wochen auf dem Buckel und wird zwar noch als „frisch“ verkauft, aber so ganz korrekt ist diese Bezeichnung dann nicht mehr. Mit jedem Tag der Lagerung verliert der Knoblauch an Frische und kommt streng genommen als getrockneter Knoblauch bei uns Endkunden an. Doch wie erkennst du den Unterschied? Wissenswertes findest du in DIESEM Blogbeitrag.
Wann kann Tzatziki vorbereitet werden?
Das Beste am Original Tzatziki Rezept ist, dass du den Dip bereits am Vortag vorbereiten kannst und solltest. Denn hat die Creme genug Zeit zum Durchziehen, wird die Creme noch aromatischer und wird ein leckerer Genuss.
Vorsicht bei der Knoblauch Dosierung, wenn wir Tzatziki selber machen
Im letzten Absatz habe ich kurz darüber berichtet, dass der Tzatziki (Tzaziki) erst nach einigen Stunden sein vollständiges Aroma entfaltet. Denn so lange braucht der Knoblauch, um durch die ganze Creme zu ziehen. Dies bedeutet im Umkehrschluss auch: Lasse dich bei der Zubereitung niemals dazu verleiten, zu viel Knoblauch zu verwenden.
Beim ersten Probieren wird dir der Dip immer sehr mild erscheinen. Und dies ist auch gut so. Gib dem Ganzen ein wenig Zeit zum Ruhen und probiere das Tzatziki erneut. Hast du nach einigen Stunden immer noch den Eindruck, der Geschmack ist zu lasch, kannst du gern noch ein wenig Vollgas bei der wichtigsten Zutat (dem Knoblauch) geben.
Tzatziki mit Quark oder Joghurt? Das ist das Original!
Du kannst prinzipiell beide Zutaten für ein gutes Tzatziki verwenden. Sowohl Quark als auch Joghurt geben dem Dip eine wunderbare Cremigkeit. Joghurt ist ein wenig süßer im Geschmack, Quark dagegen etwas herber. Mit einer weiteren cremigen Zutat (wie z. B. Schmand, saure Sahne, Crème fraîche, etc.) bekommt dein Tzatziki dann eine ganz außergewöhnliche Geschmacksnote, die es zu dem wohl beliebtesten Dip auf jeder Party macht.
Viel Spaß beim Ausprobieren!
Bestes Tzatziki selber machen (Tzaziki)
Zutaten
- 1 Salatgurke
- 300 g griechischer Joghurt
- 200 g Schmand
- 1-2 Knoblauchzehen zerdrückt
- 1 EL frisch gehackte Minze
- Salz
- Pfeffer
Anleitungen
- Gurke waschen, schälen und grob hobeln.
- Die gehobelte Gurke in ein Sieb geben und so lange ausdrücken, bis keine Flüssigkeit mehr entweicht.
- Minze waschen und klein hacken.
- Knoblauch schälen und mit einer Presse zerdrücken.
- Alle Zutaten miteinander verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Tzatziki für einige Stunden in den Kühlschrank stellen und nochmals abschmecken, da das Knoblauch-Aroma intensiver und sich der Geschmack nach dem Durchziehen verändert.
- Vor dem Servieren nochmals durchrühren.
- TIPP: Den Tzatziki am Vortag zubereiten und im Kühlschrank lagern. So kann sich das volle Aroma entfalten und der Dip schmeckt noch besser.
Nährwerte
Die angegebenen Nährwerte wurden automatisiert berechnet.
Super Rezept! Mein Vater (seit >30 Jahren jedes JAhr im Griechenland Urlaub) macht den Tzatziki immer genau so wie du ihn hier beschreibst und es war bisher auch immer himmlisch lecker! Wobei ich kein großer Fan von Minze in Tzatziki bin.
Das Schöne an so einem Tzatziki ist ja, dass ähnlich wie hierzulande die Frikadelle/Bullette, jede Familie gefühlt ihr eigenes Rezept hat und sich das dann regional abändert. In einem unserer Familienurlaube habe ich von einem griechischen Bekannten gezeigt bekommen, dass Tzatziki auch total minimalistisch geht und super schmeckt! Er benutzt dafür nur griechischen Joghurt, Olivenöl, Weißweinessig, Salz/Pfeffer, Gurke und auf 500g Joghurt eine halbe Zehe gepressten Knoblauch, wie (optional) ein Bund frischen Dill.
In anderen Regionen Griechenlands habe ich auch schon welchen gegessen, wo Karotte drin war. Das war ganz verrückt, aber auch gut!
Hallo lieber David,
Karotte im Tzatziki? Das hört sich ja auch mega gut an. Ich denke, dass werde ich das nächste Mal auf jeden Fall testen. Viele Grüße an deinen Papa.
Hab einen schönen Tag.
Mona