Bratkartoffeln aus gekochten Kartoffeln kamen früher regelmäßig auf den Tisch. Mein Opa bezeichnete es immer als „arme Leute“ Essen, was ihnen als Kindern richtig gut schmeckte. Denn egal wie wenig Geld man für die Familie zur Verfügung hatte oder welche Zutaten es gerade zu kaufen gab. Kartoffeln hatte fast jeder aus dem eigenen Anbau. Da die Knolle in den kühlen Kellern nach der Ernte noch lange gelagert werden konnte, stand sie somit fast das gesamte Jahr als Zutat zur Verfügung. So gab es regelmäßig Salz- und Pellkartoffeln in den Großfamilien und aus den Resten wurden Bratkartoffeln gezaubert.
Auch heute erfreuen sich die Bratkartoffeln immer noch großer Beliebtheit. Ob Kinder oder Erwachsene, ich kenne kaum jemanden, der sie nicht gern mag. Aber wenn ich ehrlich bin, habe ich sie immer recht selten zubereitet. Zu viel Aufwand und Abwasch. Doch im Prinzip sind Bratkartoffeln, wenn man sie vorher kocht, gar kein großer Aufwand. Und warum das so ist, erfährst du jetzt.
Warum solltest du die Bratkartoffeln vorher kochen?
Vorab sei gesagt, du kannst deine Kartoffeln natürlich sowohl roh als auch vorgekocht zu Bratkartoffeln verarbeiten. Allerdings ist der Vorteil bei Bratkartoffeln aus gekochten Kartoffeln, dass du beim Braten viel schneller fertig bist. Außerdem kannst du einfach die übrig gebliebenen Kartoffeln vom Vortag verwenden und die in der Pfanne goldbraun und knusprig braten. Mit dem folgenden Rezept, ich habe es übrigens von meiner Großmutter, bekommst du die knusprigsten Bratkartoffeln, die du je gegessen hast.
So einfach kannst du Bratkartoffeln aus gekochten Kartoffeln machen
Auch als Kochanfänger sind die Bratkartoffeln aus gekochten Kartoffeln genau das richtige Rezept. Denn hierbei brauchst du weder fundierte Vorkenntnisse (z. B. über das geheimnisvolle Verhalten von Kartoffeln in der Pfanne), noch besondere Zutaten oder Hilfsmittel.
Das einzige, was ich dir wirklich ans Herz legen möchte, ist eine gute Pfanne. Früher wurde häufig Gusspfannen verwendet und JA, sie sind auch heute noch das Beste auf dem Bratkartoffelmarkt. Allerdings musst du dir nicht gezwungenermaßen eine teure Gusspfanne anschaffen … nur, weil die ausnahmsweise Bratkartoffeln braten möchtet.
Achte jedoch auf eine gute Beschichtung. Denn je besser die Pfanne, desto krosser und knuspriger werden die Bratkartoffeln. Und du benötigst viel weniger Fett. Wenn das kein Argument ist?!
4 gute Gründe, um öfter Bratkartoffeln zu braten
Zum einen sind sie einfach lecker und es gibt kaum jemanden, der Bratkartoffeln nicht mag. Zu anderen habe ich dir die vier besten Methoden um Bratkartoffeln zu machen, zusammen getragen, durch die du nicht nur Zeit, sondern auch Arbeit sparen und den Fettanteil einsparen kannst. Du kannst beispielsweise Bratkartoffeln in der Heißluftfritteuse machen und sie damit viel gesünder zubereiten. Für diejenigen, die die gern den Backofen benutzen, findest du hier die Vor- und Nachteile erklärt. Und auch, wenn du Bratkartoffeln aus rohen Kartoffeln braten möchtest, gibt es in diesem Beitrag die ultimative Lösung.
Kennst du schon…
4 einfache Methoden, um Bratkartoffeln Zuhause zu machen?
Beste Bratkartoffeln aus gekochten Kartoffeln
Zutaten
- 800 g Kartoffeln festkochend
- 2 Zwiebeln
- 3 EL Öl oder Butterschmalz
- 50 g Speckwürfel
- Salz
- Pfeffer
- Paprikapulver, edelsüß
Instructions
- Kartoffeln mit Schale waschen und in Salzwasser weich kochen.
- Die gegarten Pellkartoffeln schälen und dünne Scheiben schneiden.
- Zwiebeln schälen und würfeln.
- Öl oder Butterschmalz in einer großen Pfanne erhitzen, Kartoffeln, Zwiebeln und Speck hineingeben und etwa 5 Minuten anbraten.
- Die Kartoffelscheiben wenden und von der zweiten Seite für 5 Minuten goldbraun anbraten.
- Mit Salz, Pfeffer sowie Paprikapulver würzen und servieren.
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Nährwerte
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Wir sollten uns mehr Zeit nehmen, um Dinge zu tun, die uns glücklich und auch Spaß machen. Deswegen backe & koche ich viel und habe irgendwann mit dem Bloggen angefangen. Hier schreibe ich über meine Rezepte, neue Ideen und auch alles, was mal richtig daneben geht. Denn bisher ist ja bekanntlich noch kein (Back-) Meister vom Himmel gefallen. Genießt das Leben!