Belgische Waffeln sind die wohl bekannteste Spezialität des gleichnamigen Landes. Als ich mit diesem Artikel anfing, musste ich wirklich wie ein Maikäfer überlegen, was die belgische Küche kulinarisch eigentlich auszeichnet. Welches Essen könnte man als Nationalgericht bezeichnen, bzw. welche Speise ist international bekannt? Und ganz ehrlich … ich grübelte sehr lange und intensiv. Denn die dortige Esskultur ist ein bunter Mix aus allen Nachbarländern. Viele Gerichte haben einen französischen Einschlag und trotzdem lieben sie die schnellen Fast Food Gerichte, wie die holländischen Fritten. Aber typisch belgisch (und am besten mit einer langen Geschichte) waren die wenigsten Rezepte.
Und doch blieb ich bei einer Spezialität hängen, die ich bei meinem letzten Besuch in Belgien mehr als einmal verputzt (und auch wirklich geliebt) habe. Die belgischen Waffeln! Sie sind fluffig gebacken und sehen ganz anders aus, als die leckeren gebackenen Waffeln unserer Großmütter. Doch wann genau ist eine Waffel überhaupt ein belgisches Modell? Und was macht sie so besonders?
So entstand das belgische Waffeln-Rezept
Was den genauen Ursprung betrifft, bin ich bei meiner Recherche leider auf ganz unterschiedliche Geschichten gestoßen. Die einen vermuten, dass sie in Brüssel erfunden wurden, andere schwören auf die Stadt Gent. Fakt ist allerdings, dass die belgische Waffel sich bereits im 19. Jahrhundert in dem flächenmäßig kleinen Land auf Jahrmärkten und ähnlichen Festen verbreitete.
Später, d.h, als das Waffeleisen die Privathaushalte eroberte, stieg die Waffel auf der Beliebtheitsskala ins Unermessliche. So wurden die belgischen Waffeln bekannter … und bekannter … und bekannter.
Im damaligen Grundrezept wurde allerdings häufig Hefe verwendet. Das lag schlicht und ergreifend daran, dass zu dieser Zeit Triebmittel, Alternativen fehlten und man mit der Hefe ganz einfach das gewünschte Volumen beim Backen erhielt. Heute greift man eher zu Backpulver, Natron oder Weinstein.
Das zeichnet die belgische Waffel aus
Eine typisch belgische Waffel erkennt man im Übrigens an ihrer rechteckigen Form. Sie sind höher gebacken als die uns bekannten Herzwaffeln und sollten eine knusprige Außenhülle haben. Klassisch wird die Waffel im Anschluss mit Puderzucker bestreut und warm serviert.
Darum kannst du diese Waffeln ohne Butter backen
In den meisten Waffel-Rezepten findest du Butter oder auch Öl als Zutat. So bleibt das Gebäck weich und saftig. In diesem Rezept werden wir allerdings komplett darauf verzichten. Doch warum?
Die Teiglinge werden durch den Verzicht außen schön knusprig, wie wir es von belgischen Waffeln kennen. Das Besondere daran ist: Der weiche Innenkern, den wir so sehr lieben, bleibt trotzdem erhalten.
Fragst du dich jetzt, wie genau das funktioniert? Es ist ganz einfach: Dieses Rezept ist an die amerikanische Pfannkuchen-Variante (Pancakes) angelehnt und wird daher mit viel Milch und Eiern gebacken. So sind Butter und Öl völlig unnötig.
Pssst …. Übrigens spart der Verzicht der Butter einiges an Kalorien. Aber das nur so am Rande!
So kannst du knusprige Waffeln backen
Das Geheimnis ist – wie in fast allen Bereichen – nicht nur das Rezept, sondern auch das richtige Werkzeug. In dem Fall reden wir vom Waffeleisen. Denn du kannst den besten Waffelteig der Welt vorbereitet haben, … mit einem unpassenden Waffeleisen wird dein Gebäck niemals knusprig und fluffig werden.
Daher gilt: Wenn du ein Waffeleisen kaufen möchtest, gib lieber ein paar Euro mehr aus. Denn greifst du hier etwas tiefer in die Tasche und achtest auf gute Qualität, ist dein neues Waffeleisen eine Anschaffung für die Ewigkeit. Doch wie erkennst du ein gutes Waffeleisen? Worin liegen die Unterschiede und wie viel Geld musst du ausgeben?
Das Geheimnis „Waffeleisen“ für beste belgische Waffeln
Ich habe mich bereits viele Stunden mit dem Thema Waffeleisen beschäftigt. Je nachdem, welche Ansprüche du an deine Lieblingswaffeln hast, ist eine andere Art Waffeleisen gut. Daher habe ich mich ausgiebig mit den unterschiedlichen Waffeleisen beschäftigt. HIER (Beitrag geht in Kürze online) erfährst du alles über Waffeleisen, was du vor dem Kauf wissen solltest.
Das beste Waffeleisen für belgische Waffeln
Solltest du gerade keine Zeit haben, um dich mit den wichtigsten Fakten der besten Waffeleisen zu beschäftigen, zeige ich dir hier mein Lieblings- Waffeleisen* für belgische Waffeln. Es ist zum Drehen, was ich ziemlich genial bei den eckigen Waffeln finde, da sie höher sind als die Herzchen. Durch das Drehen verteilt sich der Teig nämlich ganz präzise im gesamten Eisen und du kannst ohne große Anstrengung die perfekte Waffel backen.
Viel Spaß beim Nachbacken!
Letzte Aktualisierung 2024-12-02 / Affiliate Links / Bilder von Amazon Product Advertising API
Original belgische Waffeln – Grundrezept
Kochutensilien
- 1 Waffeleisen für eckige Waffeln * z.B. zum Drehen
Zutaten
- 3 Eier müssen getrennt werden
- 40 g Zucker
- 1/2 Pck. Backpulver
- 150 g Mehl
- 175 ml Milch
- 1 Prise Salz
Für das Topping:
- Beerenmischung, frisch od. gefroren
- Rote Grütze
- Baiser od. Krokant (z.B. zum dekorativen Zerkrümeln)
Anleitungen
- Eiweiß zu einem festen Eischnee schlagen.
- Eigelb sowie alle weiteren Zutaten mit dem Mixer schaumig rühren.
- Nun den Eischnee vorsichtig unterheben, bis eine homogene Masse entstanden ist.
- Die belgischen Waffeln einem Waffeleisen goldbraun backen.
- Nach Belieben könnt ihr ein Topping z.B. aus Grütze, Beeren und Baiser-Krümel (Baiserrezept: HIER) bzw. Krokant darüber verteilen und sofort servieren. Auf jeden Fall sollten sie frisch gegessen werden!
Nährwerte
Die angegebenen Nährwerte wurden automatisiert berechnet.
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Wir sollten uns mehr Zeit nehmen, um Dinge zu tun, die uns glücklich und auch Spaß machen. Deswegen backe & koche ich viel und habe irgendwann mit dem Bloggen angefangen. Hier schreibe ich über meine Rezepte, neue Ideen und auch alles, was mal richtig daneben geht. Denn bisher ist ja bekanntlich noch kein (Back-) Meister vom Himmel gefallen. Genießt das Leben!
Leider enttäuschend, viel zu zäh, weil Butter oder Öl fehlt. Kann auch nicht weiterempfehlen. Keine belgische Waffeln.
Das sind keine Waffeln und schon gar keine nach Belgischer Art. das ist ein Bisquitteig und so schmeckt er auch. Weder Konsistenz noch Geschmack haben überzeugen können. Schade um die Zutaten.
Hallo Mona,
wir haben heute dein Waffelrezept gemacht, es war sehr lecker. Eine Frage dazu: Was passiert mit den Eigelben, kommen sie mit in den Teig? Wir haben nur den Eischnee genutzt…
Liebe Grüße
Jens
Tolle schnell gemachte Waffeln, sie waren fluffig und sehr lecker. Habe gleich die zweifache Menge gemacht und die hat genau für 16 Waffeln gereicht. Ich habe das Eigelb in den Teig gegeben.
Leider enttäuschend. Geschmack und Konsistenz waren nicht wie erwartet! Ich kann das Rezept nicht weiterempfehlen.