Welches ist eigentlich deine liebste Jahreszeit? Mein klarer Favorit ist der Frühling. Wenn die Sonne lacht, die Natur explodiert und wir uns endlich wieder über das schöne Wetter und die fruchtigen Rührkuchen (z.B. Zitronenkuchen) freuen können.
Denn der leckere Kuchen auf unserem Kaffeetisch spiegelt doch auch immer die Jahreszeit wieder.
Oder verbindest du einen dunklen Schokoladenkuchen mit einem extra fetten Schokoguss „on top“ etwa nicht mit dem kuscheligen Winter? Und eine fluffig, leichte Erdbeertorte mit Schlagsahne gehört in den bunten Frühsommer. Na klaro, oder?
Genau aus diesem Grund ist der Frühling die Jahreszeit der leichteren Kuchenrezepte, idealerweise mit ganz viel Früchten.
Und da wir nicht früh genug in die sonnigen Monate starten können, habe ich zum Einstieg einen saftigen Zitronenkuchen.
Der Klassiker nach Omas Rezept- Zitronen Gugelhupf
Rührkuchen backe ich tatsächlich besonders gern als Gugelhupf. Ich glaube, das kommt durch meine Großmutter. Sie liebte ihren Gugelhupf. Natürlich nutze sie auch häufig die Kastenform. Doch wenn Besuch kam, wählte sie immer die erste Variante und verschönerte den Kuchen mit einem easypeasy Guss. So wurde jeder -noch so einfache- Kuchen zu einem wunderschönen Hingucker auf dem Kaffeetisch.
Und genau daran halte ich mich auch immer. Denn ein Zuckerguss (oder auch Schokoguss) sieht nicht nur hübsch aus. Er versteckt beispielsweise auch kleine Maleure, wenn der Kuchen zu dunkel oder die Oberfläche mal nicht so glatt geworden ist.
Außerdem bringt eine Kuchenglasur (wie hier der Zuckerguss mit Gin) nochmals eine ganz neue Geschmacksrichtung auf den süßen Leckerbissen.
Achtung: Backform einfetten nicht vergessen
Hier noch ein kleiner Tipp am Rande. Denn mich hat der Gugelhupf schon häufig zur Verzweiflung gebracht, wenn ich den Kuchen aus der Form lösen wollte und er sich einfach sträubte. Oft blieb am Ende nur ein großer Haufen kleiner Stücke übrig.
Daher ist es wichtig, bei jedem Backen die Form vor dem Befüllen IMMER gut einzufetten (z.B. mit Butter oder Kokosfett). Es erspart viel Ärger und Frust. Alternativ kannst du auch auf eine Silikonform ausweichen, da diese flexibel ist und der Kuchen einfach heraus gedrückt werden kann.
Gin Glasur für den Bums auf dem Zitronenkuchen
Einige fragen sich nun wahrscheinlich, ob Zitrone und Gin wirklich gut zusammen passen?! Ich kann dazu nur sagen: Sind sind das perfekte Match! Denn die Kombination hat es in sich. Die säuerliche Zitrone mit dem herben Gin und dem süßen Zucker in der Glasur sind einfach ein wunderbar harmonisches Foodpairing.
Allerdings hat die Gin-Glasur schon richtig „Bums“, wie wir Nordhessen so schön sagen ;-). D.h. also… wer zu jung für Alkohol ist, sollte bei der Tea Time die Glasur auf dem Teller liegen lassen oder einfach seinem Sitznachbarn schenken.
Bei der Wahl des Gins ist darauf achten, nicht zur erstbesten Flasche zu greifen. Denn der Gin wird in der Glasur einen dominanten Geschmack haben. Qualität steht somit vor dem Preis und du solltest keinesfalls an den Zutaten sparen. Solltest du dich nicht auskennen, frage einfach mal im Supermarkt nach.
Zitronenkuchen- Fruchtig, frisch & unverschämt lecker!
Für mich ist ein Stück dieses Zitronenkuchens ein Spontanausflug in den heiß ersehnten Sommerurlaub. Fruchtig, frisch & unverschämt lecker! Genau diese 4 Worte beschreiben den Zitronen Gugelhupf perfekt.
Denn mit dem Rezept habt ihr die Sonne auf dem Tisch. Der einfache Teig für den Rührkuchen ist schnell zubereitet und in die Backform gefüllt. Danach wird er nur noch goldbraun gebacken und fertig ist er.
Mein Deko-Tipp: Achte beim Kauf auf Bio-Zitronen, bei denen du die Schale mitessen kannst. So kannst du den Abrieb der Schale einfach über die Glasur reiben. Der Zitronengeschmack wird noch intensiver und der Abrieb sieht auch noch super aus.
Hast du Lust auf weitere Sommerkuchen?
Wenn du Zitronenkuchen magst, ist sicher mein Carrot Cake (Karottenkuchen) oder der schnelle Zucchinikuchen genau das Richtige für dich.
P.S. Der Rote Bete Schokokuchen ist übrigens mein TOP-Geheimtipp ;-).
Zitronenkuchen mit Gin Glasur
Zutaten
Für den Kuchen:
- 250 g weiche Butter
- 250 g Mehl
- 250 g Zucker
- 150 ml Vollmilch
- 1 Saft einer Bio-Zitrone
- 1 Pck. Backpulver
Für die Gin- Glasur:
- 250 g Puderzucker
- 10 EL Gin
Backzeit/-temperatur:
- 45 Minuten 180°C Ober-/ Unterhitze
Anleitungen
- Backofen vorheizen.
- Alle Zutaten mit einem Handmixer zu einem homogenen Teig verrühren.
- Eine Gugelhupfform mit Backtrennspray einsprühen oder alternativ mit Butter einpinseln. Nutze nach Möglichkeit eine Silikonform, damit nichts in der Form hängen bleibt. Alternativ reicht der Teig auch für eine Kastenform.
- Teig in die vorbereitete Form füllen und den Kuchen auf mittlerer Schiene goldbraun backen.
- Mit dem Stäbchentest kannst du prüfen, ob der Kuchen durchgebacken ist. Ist er fertig, hole ihn direkt aus dem Ofen und lasse ihn für 15 Minuten auskühlen. Im Anschluss vorsichtig stürzen.
- Der Kuchen sollte vollständig auskühlen, bevor du die Glasur vorbereitest.
- Den Gin nach und nach in den Puderzucker einrühren. Verrühre nicht zu viel Flüssigkeit auf einmal, damit die Glasur nicht zu flüssig wird. Sollte die Glasur doch zu flüssig werden, lasse sie einfach einige Zeit stehen. Sie zieht automaitsch noch etwas an und wird cremiger.
- Die Glasur über den ausgekühlten Zitronenkuchen laufen lassen und fest werden lassen.
Nährwerte
Die angegebenen Nährwerte wurden automatisiert berechnet.
Wir sollten uns mehr Zeit nehmen, um Dinge zu tun, die uns glücklich und auch Spaß machen. Deswegen backe & koche ich viel und habe irgendwann mit dem Bloggen angefangen. Hier schreibe ich über meine Rezepte, neue Ideen und auch alles, was mal richtig daneben geht. Denn bisher ist ja bekanntlich noch kein (Back-) Meister vom Himmel gefallen. Genießt das Leben!