Die Südtiroler Spinatknödel gehören zu unseren Lieblingsgerichten, wenn es um Klöße im Allgemeinen geht. Klar, sind auch die klassischen Serviettenknödel ein Gedicht. Doch die machen eher als Beilage eine gute Figur. Das Spinatknödel Rezept kann dagegen wundervoll als Hauptspeise serviert werden. Allerdings nicht pur. Denn die richtige Soße ist das Geheimnis des Gerichtes. Doch dazu kommen wir später.
Zuerst müssen wir noch schnell über die leckere und deftige Tiroler Küche sprechen. Die Österreicher, insbesondere die Tiroler, lieben herzhafte Gerichte. Dabei müssen sie schnell, mit einer schmalen Zutatenliste zuzubereiten sein und gut satt machen. Kein Wunder, dass der Spinatknödel somit zu einem sehr beliebten Essen gehört.
Früher waren Spinatknödel in Tirol ein Resteessen
Das Spinatknödel Rezept war im Übrigen früher nicht nur wegen der wenigen Zutaten beliebt. Im Prinzip handelte es sich um ein waschechtes Resteessen. Waren Brötchen oder Weißbrot vom Vortag übrig, war klar: Es gibt Knödel. Nicht unbedingt, aber gern mit Spinat. Ganz nach Jahreszeit und Saison.
Die restlichen Zutaten wie Mehl und Zwiebeln standen nämlich bei fast allen Familien im Eigenanbau und Milch und Eier durch die Tiere auf dem eigenen Hof zur Verfügung. Somit war das Gericht immer kochbar und „stopfte die hungrigen Mäulchen“. Ein Rezept mit einer langen Tradition.
Der Spinatknödel als Hauptgericht
Heute sind die Spinatknödel in Tirol nicht mehr „nur“ ein Resteessen. Die Knödel sind unfassbar begehrt und stehen in jedem guten Restaurant als typisch Südtiroler Gericht auf der Speisekarte. Die Klöße werden sogar als Hauptgericht und manchmal sogar ohne spezielle Soße serviert. Jaaaa, richtig gelesen. Ganz ohne Soße. Klingt trocken? Auf keinen Fall:
Welche Beilage zum Südtiroler Spinatknödel?
Die schnellste Soße zu den Tiroler Spinatknödel ist eine einfache Buttersoße. Dafür wird die Butter in der Pfanne gebräunt und die Klöße darin geschwenkt. Unkompliziert und sehr lecker.
Genauso gut kann eine Gorgonzola oder eine Pilzrahmsoße zu den Spinatknödel serviert werden. Auch diese Soßen sind sehr schmackhaft, wobei wir den Pilzrahm mit einem Sternchen mehr bewerten würden. Das Rezept dazu findest du in diesem Beitrag (ganz unten).
Weitere Beilagen als eine Pilzrahmsoße braucht ein Spinatknödel übrigens nicht. Die Champignons runden den Geschmack wunderbar ab und passen zu 100 % zu diesem klassischen Knödel-Rezept.
Südtiroler Spinatknödel mit Pilzrahm
Zutaten
Für die Spinatknödel
- 400 g Spinat TK oder frisch
- 1 Zwiebel
- 1 TL Butter zum Andünsten
- 130 ml Milch
- 300 g Semmelwürfel (etwa 6 Brötchen vom Vortag)
- 2 Eier
- 2 EL Mehl
- Salz
- Pfeffer
Für die Pilzrahmsoße:
- 500 g braune Champignons
- 1 Zwiebel
- 1 EL Butter
- 1 EL Mehl
- 200 g Schlagsahne
- 150 g Frischkäse
- 100 ml Milch
- Salz
- Pfeffer
Anleitungen
Spinatknödel
- Spinat (als TK) vollständig auftauen lassen und das Wasser ausdrücken. Solltest du frischen Spinat verwenden, wasche ihn gut und koche ihn kurz in Salzwasser, bis er zusammenfällt.
- Zwiebel schälen, klein würfeln und mit Butter in einer Pfanne glasig dünsten.
- Brötchen vom Vortag in kleine Würfel schneiden.
- Brötchenwürfel, Zwiebeln, Spinat, Eier, Milch und Mehl mit feuchten Händen zu einer weichen Masse verkneten und mit Salz und Pfeffer würzen. Die Masse für 15 Minuten ziehen lassen.
- Mit den Händen 8–9 feste Knödel formen und je nach Größe für 10–15 Minuten in kochendes Salzwasser geben. Mit einer Kelle die Knödel aus dem Wasser holen.
Pilzrahmsoße
- In der Zwischenzeit die zweite Zwiebel schälen, klein würfeln und mit Butter in einer Pfanne für einige Minuten glasig dünsten.
- Pilze putzen, in Scheiben schneiden, zur Zwiebel geben und kurz weiter dünsten.
- Mehl hinzugeben und rühren.
- Sahne einrühren und im Anschluss Frischkäse hinzugeben.
- Mit Milch auffüllen und für einige Minuten zu einer sämigen Soße einkochen lassen.
- Mit Salz und Pfeffer abschmecken und zusammen mit den Spinatknödeln servieren.
Nährwerte
Die angegebenen Nährwerte wurden automatisiert berechnet.
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Wir sollten uns mehr Zeit nehmen, um Dinge zu tun, die uns glücklich und auch Spaß machen. Deswegen backe & koche ich viel und habe irgendwann mit dem Bloggen angefangen. Hier schreibe ich über meine Rezepte, neue Ideen und auch alles, was mal richtig daneben geht. Denn bisher ist ja bekanntlich noch kein (Back-) Meister vom Himmel gefallen. Genießt das Leben!
Mega lecker und einfach zubereitet. Danke für das Rezept machen wir wieder