Bei den klassischen Heidesand Plätzchen dachte ich früher immer an ein super spießiges Rezept. Der Name hörte sich für mich sehr konservativ und langweilig an. Doch nachdem ich das erste Mal in den Genuss der Heidesand Kekse gekommen war, war dieser (völlig falsche) Eindruck überholt. Denn das Rezept ist so unfassbar gut.
Die original Heidesand Plätzchen sind richtig mürbe und knackig im Geschmack. Sie zerbröseln beim Hineinbeißen und zergehen anschließend auf der Zunge. Was sich nach einem Widerspruch anhört, ist in Wahrheit ein ganz besonderes Plätzchen-Vergnügen.
Woher hat das Heidesand Plätzchen seinen Namen?
Erfunden wurden die Heidesand Kekse in Niedersachsen und tragen diesen außergewöhnlichen Namen, weil die Konsistenz des Gebäcks an den sandigen Boden der Heide erinnert. Durch den mürben Teig schmeckt der Keks unglaublich kross.
So wird Heidesand wie vom Bäcker
Ob es wirklich ein original Heidesand Rezept gibt, bleibt wohl immer ein Geheimnis. Doch eines ist klar, mit den richtigen Zutaten und ein wenig Geduld werden die Kekse zu einem besonderen Geschmackserlebnis.
Eines ist dabei besonders wichtig. Möchte man Heidesand wie vom Bäcker zu Hause Nachbacken, solltest du unbedingt die Ruhezeit des Teiges einhalten. Umso länger der Teig im Kühlschrank aushärten kann, desto mürber werden im Anschluss die Heidesand Plätzchen. Plane daher immer genug Zeit ein und lasse den vorbereiteten Teig mindestens 4–5 Stunden, besser noch über Nacht, im Kühlschrank.
Das solltest du beim Heidesand Rezept beachten
Kurz vor dem Backen solltest du übrigens auch nicht zu viel Zeit verbummeln. Unser Redaktionsteam-Tipp (und wir sprechen hier aus eigener Erfahrung): Den Teig raus aus dem Kühlschrank, in Scheiben aufschneiden, ab aufs Blech und sofort in den Backofen mit den Heidesand Rohlingen. Sind sie während des Backvorganges noch schön gekühlt, verlieren sie kaum ihre Form und behalten sogar ihre scharfen Schnittkanten.
Die klassischen Heidesand Kekse sind »Everybody’s Darling«
Wir wollen hier natürlich nicht mit englischen Begriffen um uns werfen. Doch der Begriff »Everybody’s Darling« passt auf das Heidesand Rezept einfach zu 100 %. Warum? Ganz einfach. Dieser schlichte und elegante Keks kommt bei (fast) allen gut an. Es gibt kaum jemanden, der das optische perfekte Plätzchen ablehnen würde. Das gilt übrigens nicht nur für die Weihnachtszeit.
Heidesand ist ein Ganzjahres-Rezept und schmeckt zu jedem Kaffeekränzchen mit den Lieben oder auch einfach mal so zwischendurch.
Mürbe Heidesand Plätzchen
Zutaten
- 250 g Butter geschmolzen
- 250 g Zucker
- 1 Pck. Vanillezucker
- 1 Prise Salz
- 350 g Mehl
Backzeit/-temperatur:
- 15 Minuten 180 °C Ober-/Unterhitze (160 °C Umluft)
Instructions
- Butter bei geringer Hitze in einem Topf zu Schmelzen bringen, bis sie eine schöne Bräunung hat.
- Die flüssige Butter leicht abkühlen lassen. Im Anschluss mit den restlichen Zutaten zu einem bröseligen Teig verkneten (Knethaken verwenden oder per Hand kneten).
- Den Teig zu einer 5 cm dicken Rolle formen. Da dies nicht so ganz einfach ist, kannst du Frischhaltefolie zur Hilfe nehmen und den Teig direkt darin einrollen.
- Die, in Folie eingepackte, Teigrolle für mindestens 3 Stunden in den Kühlschrank legen. Je länger der Teig im Kühlschrank ruhen kann, desto mürber werden am Ende die Plätzchen.
- Vor dem Zuschneiden des Teiges, den Backofen auf 180 °C Ober-/ Unterhitze (160 °C Umluft) vorheizen und 1–2 Backbleche mit Backpapier auslegen.
- Die feste Teigrolle aus dem Kühlschrank holen und ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden. Die Scheiben auf dem Backpapier verteilen und auf mittlerer Schiene backen.Tipp: Das Ganze sollte nicht zu lange dauern, da die Plätzchen sonst zu warm werden und beim Backen auseinander gehen können.
- Nach dem Backen auskühlen lassen und erst im Anschluss vom Backblech lösen.
Nährwerte
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1001 Lieblingsplätzchen
Winterzeit ist Plätzchenzeit. Und das ist auch gut so. Denn es gibt kaum etwas Schöneres als der Duft, der dich die Küche strömt, wenn endlich die ersten Plätzchen des Jahres im Ofen sind. Kaum ist die erste Ladung fertig, stürzt sich die ganze Familie darauf, bis … sie nach einigen Wochen (und das meist noch vor Weihnachten), keiner mehr sehen kann. Aber trotzdem gehören sie alle Jahre wieder dazu!
Ob beste Kokosmakronen, helle Schneeflocken, Omas Vanillekipferl oder die klassischen Spitzbuben, am liebsten würden sie doch alle backen. Die Rezepte findest du natürlich hier bei uns. Achso … dies sind übrigens unsere Highlights:
Wir sollten uns mehr Zeit nehmen, um Dinge zu tun, die uns glücklich und auch Spaß machen. Deswegen backe & koche ich viel und habe irgendwann mit dem Bloggen angefangen. Hier schreibe ich über meine Rezepte, neue Ideen und auch alles, was mal richtig daneben geht. Denn bisher ist ja bekanntlich noch kein (Back-) Meister vom Himmel gefallen. Genießt das Leben!
Einfach tolles Rezept, mach ich immer wieder