Pizzicotti di pasta di mandorle … ein wunderbar klingender Name für die italienischen Mandelkekse, dessen Rezept direkt aus Sizilien stammt. Dort wird es häufig zum Kaffee (oder Espresso) serviert. Ganz schlicht und traditionell. So wie das Gebäck selbst.
Doch bevor wir zum Rezept kommen, gibt es noch viel über den Namen, die Herkunft und die Tradition zu berichten. Denn die sizilianischen Mandelkekse sind lange nicht so schlicht, wie sie optisch wirken. Der äußere Schein von einem festen Gebäck trügt und im Inneren gibt es etwas Besonders zu entdecken.
Die Bedeutung der Pizzicotti di pasta di mandorle
Aus dem Italienischen übersetzt bedeutet „Pizzicotti“ nichts anderes als kneifen und „di pasta di mandorle“ einfach nur Mandelpaste. Dabei erklärt sich das Wort Mandelpaste wohl noch am ehesten. Denn der Teig besteht aus einem großen Anteil Mandelmehl, das zu einer klebrigen Masse (der Paste) vermengt wird.
Beim Begriff Pizzicotti (kneifen) wird es schon ein wenig tricky. Zumindest bis du das Mandelkekse-Rezept das erste Mal ausprobiert hast. Denn beim Zubereiten wird der Teig zuerst zu einer Kugel gerollt. Im Anschluss, d. h. vor dem Backen, kneifst du mit Daumen und Zeigefinger einfach in die Kugel hinein. So erhält das Mandelgebäck die typische Form, so wie wir sie kennen, und … der Begriff »Pizzicotti« ist somit erklärt.
Wo wurden der italienische Mandelkeks erfunden?
Sie wurden in Italien, genauer gesagt auf Sizilien erfunden.
Was ist das Besondere an den sizilianischen Mandelkeksen?
Das Besondere an diesem Mandelkeks Rezept ist die Konsistenz. Denn außerdem hat der Keks eine feste Schale und einen knackigen Biss.
Im Inneren dagegen befindet sich ein weicher und zarter Mandelkern.
Darum hat das italienische Mandelgebäck einen weichen Kern
Der Grund, warum das italienische Mandelgebäck nicht nur vor Ort beliebt ist, ist der außergewöhnlich leckere Kern. Denn außen ist der Keks knusprig und knackig. Doch bereits beim ersten Bissen gelangt man zum wundervoll weichen Innenkern. Aber … warum bleibt der Innere so geschmeidig weich?
Die Antwort ist einfach: Der Teig besteht hauptsächlich aus Eiweiß, Zucker und Mandelmehl. Eine Mischung, welche die besten Voraussetzungen bietet, um ein weiches Gebäck zu werden. Die Kombination aus der perfekten Back- und anschließenden Ruhezeit, macht das Mandelkekse Rezepte zu etwas ganz Besonderem.
Italienische Mandelkekse – Pizzicotti di pasta di mandorle
Zutaten
- 250 g blanchierte Mandeln
- 250 g Zucker
- 2 Eiweiß
- 1/2 Fläschchen Bittermandel-Aroma (ca. 1/2 TL)
- 1 Abrieb einer Bio-Zitrone
Zum Wälzen:
- 100 g Puderzucker
Backzeit/-temperatur:
- 10-12 Minuten 180 °C Umluft (160 °C Ober-/Unterhitze)
Anleitungen
- Mandeln und Zucker in einen Zerkleinerter geben und beides zu Pulverstaub zerkleinern.
- Eiweiß, Aroma und den Abrieb einer Zitrone hinzugeben und zu einem klebrigen Teig verkneten.
- Mit den Händen 30–35 Kugeln formen, in Puderzucker wälzen und mit dem Daumen und Zeigefinger Mulden in die Kugeln drücken.
- Auf ein Backpapier legen und für mind. 4 Stunden im Kühlschrank durchkühlen lassen, da sie sonst beim Backvorgang zerlaufen.
- Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen und die italienischen Kekse für ca. 10–12 Minuten auf mittlerer Schiene backen.
- Die Kekse sind nach dem Backen noch sehr weich und bekommen erst beim Auskühlen eine festere Konsistenz.
Nährwerte
Die angegebenen Nährwerte wurden automatisiert berechnet.
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Wir sollten uns mehr Zeit nehmen, um Dinge zu tun, die uns glücklich und auch Spaß machen. Deswegen backe & koche ich viel und habe irgendwann mit dem Bloggen angefangen. Hier schreibe ich über meine Rezepte, neue Ideen und auch alles, was mal richtig daneben geht. Denn bisher ist ja bekanntlich noch kein (Back-) Meister vom Himmel gefallen. Genießt das Leben!